Bislang ist von dem Auto außer wenigen Lidstrichen nichts bekannt. Gegenüber der Branchenzeitschrift gewährte Ulrich Walker zwei Wochen vor Beginn der Automesse in Franfurt einen ersten kleinen Einblick – der freilich wenig spektakulär ausfällt. So sagte Walker: “Der Borgward SUV ist ein Vierzylinder-Turbo, hat über 200 PS, Frontantrieb sowie Allrad als Option.” Geplant seien zudem ein Plug-in-Hybrid mit “wettbewerbsfähiger Reichweite” sowie viel Neues im Bereich Connectivity. Dazu gab es das Versprechen, dass man in der Tradtion von Carl F.W.Borgward die Kunden mit Designlösungen und technischen Innovationen überzeugen wolle.
Die Wiederbelebung der legendären Marke mit Hilfe des chinesischen Unternehmens Beiqi Foton Motors, wo die künftigen Modelle auch produziert werden sollen, ist orchestriert von voll tönenden Ankündigungen. Jedes Jahr wolle man zwei neue Modelle auf den Mark schieben, für 2020 steht die Absatzzahl von 800.000 Einheiten in den Planungen. In der Branche kam die überambitionierte Ankündigung aber nicht an. Branchenexperten sehen die Marke durch die sehr hoch gegriffene Zahl bereits in der Glaubwürdigkeit beschädigt, bevor überhaupt das erste Auto gezeigt wurde.
Borgward will die Autos zunächst in China bauen und verkaufen, danach sollen die Schwellenländer Indien und Brasilien folgen. Aber auch in Deutschland könnten die SUVs nach Unternehmensangaben „bald“ verkauft werden. Was genau das heißt, lässt der Autobauer aber offen.
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fv