Die Wolfsburger beschäftigen in Brasilien in vier Werken insgesamt 20.000 Mitarbeiter. Reduziert werden sollen die Kosten im Werk Sao Bernardo do Campo in Sao Paulo. Dort arbeiten 10.500 Mitarbeiter für den Autobauer und VW halte 3.600 davon für entbehrlich, berichtet die dortige Gewerkschaft. In dem Werk werden Modelle der Typen Gol und Saveiro gebaut.
Die Gewerkschaft ist nach eigenen Angaben mit Volkswagen in Gesprächen über mögliche Einsparungen, beispielsweise geringere Gehälter für neu eingestellte Mitarbeiter. Eine Sprecherin des Autobauers in Brasilien bestätigte die Gespräche, wollte aber keine Details nennen.
Die Autobranche hat in den vergangenen zwölf Monaten bereits 9.200 Stellen in Brasilien abgebaut, berichtet der Herstellerverband Anfavea. Insgesamt hätten die Hersteller im Juni 127.700 Beschäftigte gehabt. Vergangenes Jahr war der Absatz der Branche angesichts der Rezession in Brasilien um fast ein Viertel eingebrochen. Der Herstellerverband rechnet für das laufende Jahr mit einem weiteren Rückgang um 19 Prozent. Neben Volkswagen sind die größten Autobauer Brasiliens General Motors und Fiat Chrysler Automobiles.