Toyota Mirai

700 Einheiten des Mirai will Toyota dieses Jahr in Japan verkaufen. (Bild: Toyota)

Das hat das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) bekannt gegeben. Versorgt werden sollen die Autos von 160 Wasserstoff-Tankstellen. Das soll jedoch nur der Anfang sein. 2030 sollen dann 800.000 Brennstoffzellenautos über die Straßen des Inselstaats fahren. Gleichzeitig soll die Zahl der Wasserstofftankstellen auf 320 steigen.

Treiber dieser ambitionierten Pläne sind laut Einschätzung des Analyse-Instituts IHS Automotive die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo. Bis dahin will die japanische Regierung ihre Hydrogen Society der Weltöffentlichkeit präsentieren können.

Aktuell scheint das Land, aber noch meilenweit von diesem Ziel entfernt zu sein. So sind derzeit gerade einmal 400 Brennstoffzellenautos zugelassen und nur 80 Wasserstofftankstellen in Betrieb. Auch werden lediglich zwei Brennstoffzellen-Modelle im Land der aufgehenden Sonne angeboten: Zum einen handelt es sich dabei um den Toyota Mirai, zum anderen um den Clarity Fuel Cell von Honda, der erst vor kurzem seinen Marktstart feierte.

Honda plant dieses Jahr 200 Exemplare des Clarity abzusetzen, Toyota will rund 700 Mirai verkaufen. Deshalb glauben die Marktbeobachter von IHS Automotive, dass die nicht gerade berauschenden Absatzzahlen den hehren Plänen der japanischen Regierung einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Allerdings berichten japanische Medien, dass die Regierung bereits Pläne in der Schublade hat, um gegenzusteuern. Dabei ist immer wieder die Rede von Zuschüssen für den Kauf von Brennstoffzellenautos.

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