SUVs und Crossover-Modelle liegen derzeit weltweit im Trend – in China ganz besonders. Dort herrscht regelrecht Goldgräberstimmung. Seit 2013 ist der Marktanteil der SUV oder ähnlicher Modelle mit erhöhter Sitzposition von rund 17 Prozent auf deutlich über 26 Prozent angewachsen. Parallel dazu ging es für das immer noch führenden Segment der Stufenheck-Limousinen von knapp 45 Prozent auf unter 41 Prozent bergab. Besonders stark haben im vergangenen Jahr die heimischen Hersteller profitiert, die mit hoher Vertaktung immer neue Fahrzeuge in den Markt geschoben haben. Sichtbares Zeichen: Hinter dem VW Lavida war der Haval H6 von China-OEM Great Wall mit über 373.000 verkauften Autos das am zweitmeisten verkaufte Auto auf dem größten Automarkt der Welt. Insgesamt liegt der SUV-Anteil chinesischer Marken bei über 44 Prozent.
Der dürfte in diesem Jahre bereits wieder sinken, nicht aber die Aufwärtsbewegung bei SUVs und Crossovermodellen insgesamt. Hier rechnet Henner Lehne, Senior Director Global Light Vehicle Forecasting bei IHS Automotive, mit einem langrfistigen Anstieg der Absatzzahlen. Und: “Wir gehen davon aus, dass China weltweit der erste große Markt wird, in dem SUVs oder ähnliche Fahrzeuge auch absolut gesehen das größte Einzelsegment darstellen werden”. Zeitlich werde der Wachwechsel an der Segmentspitze zwischen 2020 und 2022 vollzogen.
Das komplette Interview zu China und der Marktentwicklung dort mit Henner Lehne lesen Sie hier.
Frank Volk