Das chinesische Staatsunternehmen ist allerdings nicht alleiniger Investor in das sogenannte CKD-Werk. Auch die südafrikanische Industrial Development Corporation unterstützt das Projekt finanziell. Welche Modelle in der neuen Fabrik vom Band laufen werden, ist bislang noch nicht bekannt.
BAIC produziert bereits seit 2012 in einem SKD-Werk Taxi-Modelle für den südafrikanischen Markt sowie für andere afrikanische Länder. Die Marktbeobachter von IHS Automotive werten das neues Investment als eindeutiges Indiz für die steigende Bedeutung Südafrikas als Produktionsstandort. So werde die Investition der Chinesen dabei helfen, dass die südafrikanische Regierung das Produktionsziel von 1,2 Millionen Autos pro Jahr bis 2020 erreichen wird.
Für 2015 rechnen die IHS-Analysten mit 548.748 produzierten Einheiten, 2016 sollen es gut 580.000 Fahrzeuge sein. Südafrika hat sich in den letzetn Jahren zu einem wichtigen Standort für die Fertigung von Rechtslenker-Modellen entwickelt. So sind dort neben BAIC bereits zahlreiche OEMs vertreten. Ford, Toyota, Mazda, General Motors, aber auch die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen fertigen hier.