Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Chinas Xinhua News. Demnach sollen die Autobauer, die nur die Subventionszahlungen der Regierung abkassieren, jedoch nicht an der Weiterentwicklung der Elektromobilität forschen “hart bestraft werden”, so Chinas Finanzminister Lou Jiwei gegenüber der Nachrichtenagentur.
Ohnehin ist es geplant, die Fördergelder für NEVs mittelfristig zu kürzen: 2017/2018 um 20 Prozent und 2019/2020 noch einmal um 40 Prozent. Was das betrifft bemerken die Marktexperten von IHS Automotive, dass erst die staatliche Förderung der E-Mobility im Reich der Mitte Flügel verliehen hat. So hat hat sich in China – befeuert durch die Subventionen – die NEV-Produktion im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreswert auf knapp 380.000 Einheiten vervierfacht. In diesem Jahr soll es auf 700.000 Einheiten nach oben gehen.
Der Hintergrundgedanke der chinesischen Regierung: Die Fördergelder sollen die Automobilhersteller dazu bringen, jede Menge NEVs zu produzieren. Ist erst mal eine Basis an Fahrzeugen und Infrastruktur vorhanden, muss es die E-Mobility in der Volksrepublik alleine schaffen. Das heißt, Elektroautos und Plug-In-Hybride müssen in ein paar Jahren mit den herkömmlichen Verbrennern, um Marktanteile kämpfen. Um so wichtiger ist es also, dass die NEV-Produzenten die Subventionen jetzt auch dazu nutzen, um die Technologie weiterzuentwickeln, damit E-Autos im Vergleich zu Benzinern keine Verzichtsmodelle mehr darstellen.
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Gabriel Pankow