Continental entwickelt ein autonom fahrendes Transportfahrzeug, um die Effizienz der eigenen Produktion weiter zu steigern. In der Fertigung von Bremssystemen beispielsweise können die selbst entwickelten und aufgebauten autonomous Automated Guided Vehicles (aAGV) Schwerlasten von über einer Tonne transportieren.
Inzwischen zeigen laut Continental aAGV Tag für Tag ihre Leistungs- und Tragfähigkeit an den Standorten in Zvolen (Slowakei) und Frankfurt am Main. Die ersten Roboterfahrzeuge im Entwicklungsstadium fahren dort im Probebetrieb autonom zwischen Start- und Zielort und transportieren dabei Material für die Bremsenfertigung. Die aAGV orientieren sich selbst und weichen Hindernissen flexibel aus. Möglich wurde diese Eigenentwicklung unter anderem durch einen Technologie-Transfer aus dem Pkw-Bereich: Das Know-how bezüglich Umgebungssensoren wie Radar, Kamera, Ultraschall und Lidar, sowie der Sensorfusion und Modellierung einer Fahrumgebung war dem Unternehmen zufolge ein entscheidender Baustein für die aAGV-Entwicklung.
Kombiniert wurden Technologien wie Sensoren aus dem Pkw-Bereich mit Steuerungstechnik, Mechatronik und klassischem Maschinenbau. Lediglich der elektrische Antriebsstrang und die Software für die Steuerung des Fahrzeuges basieren laut Continental auf am Markt verfügbaren Technologien. Ziel sei es, die aAGV als Basistechnologie für den Einsatz in der Fertigung bei Continental weltweit zur Verfügung zu stellen. "Mit unserem eigenen Know-how kombiniert mit kompetenten Partnertechnologien entwickeln wir eine Industrielösung, die sowohl unsere Fertigungsabläufe optimiert als auch gleichzeitig eine attraktive Geschäftsidee ist“, sagt Alexander Schmitt, Leiter des Segments Actuation & Future Products in der Geschäftseinheit Hydraulische Bremssysteme bei Continental.