
Der Mercedes Pickup soll gegen VW Amarok und Ford Ranger antreten und vorerst nicht in den USA auf den Markt kommen. (Bild: Grundhoff; pressinform)
Der Mercedes-Benz-Pickup werde teilweise die Architektur des neuen Nissan NP300 übernehmen, jedoch von Daimler konstruiert und designt werden, so Daimler. Der Pickup mit Doppelkabine soll Privatkunden und gewerbliche Kunden gleichermaßen ansprechen. Die primären Zielmärkte sind laut Daimler Europa, Australien, Südafrika und Lateinamerika. Stephen Cannon, US-Chef von Mercedes-Benz zufolge, könnte über eine eventuelle Vermarktung des Mercedes-Pickups auch in den USA gegen Ende des Jahres entschieden werden.
“Der Eintritt in das wachstumsstarke Segment mittelgroßer Pickups ist ein wichtiger Schritt auf unserem globalen Wachstumskurs”, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. “Dank unserer bewährten Partnerschaft mit Renault-Nissan können wir den Zeit- und Kostenaufwand für den Eintritt in dieses wichtige Segment erheblich verringern.”
Nissan ist weltweit der zweitgrößte Hersteller mittelgroßer Pickups mit einer Tonne Zuladung und blickt auf über 80 Jahre Erfahrung in Produktion und Verkauf dieser Fahrzeuge zurück. Seit 1933 wurden über 14 Millionen Pickups von Nissan für den Personen- und Gütertransport abgesetzt. Der NP300, der – je nach Markt – unter dem Namen NP300 Navara oder NP300 Frontier verkauft wird, kam im Juni 2014 auf den Markt und wird derzeit in Thailand und Mexiko produziert.
Nissan und Renault arbeiten bereits an der Entwicklung eines 1-Tonnen-Pickups für Renault, der ebenfalls auf Basis des Nissan NP300 gebaut wird. Das Fahrzeug ist auch für Renault der erste mittelgroße Pickup. Die Produktion dieses Pickups wird 2016 im Nissan-Werk in Cuernavaca, Mexiko, beginnen. Mit dem 1-Tonnen-Pickup wird Renault bereits zum zweiten Mal im Pickup-Segment auftreten, nachdem das Unternehmen im Verlauf dieses Jahres noch einen Pickup mit einer halben Tonne Zuladung auf den Markt bringen wird.
Für Lateinamerika wird der Mercedes-Benz-Pickup von Nissan im Renault-Werk in Cordoba, Argentinien, produziert werden – gemeinsam mit dem Nissan NP300 und dem mittelgroßen Renault Pickup. Die drei Pickups werden auch im Nissan-Werk in Barcelona, Spanien, für andere Märkte gefertigt, mit Ausnahme von Nordamerika. Die Produktion der Pickups in den beiden Werken soll vor Ende des Jahrzehnts, so Daimler.
Im Werk in Barcelona sollen für die drei Partner jährlich etwa 120.000 Fahrzeuge vom Band laufen, in Cordoba fast 70.000. Der hohe Anteil lokal produzierter Teile wird voraussichtlich die Zulieferung aus Spanien und Argentinien deutlich erweitern.
“Dank unserer Zusammenarbeit mit Daimler bei diesem Projekt können wir die Investitionskosten in Cordoba gemeinsam tragen und gleichzeitig in Lateinamerika neue Märkte für die Renault-Nissan Allianz erschließen”, so Carlos Ghosn, Chairman und CEO der Renault-Nissan Allianz. “Mit diesem Projekt können wir zudem die Produktionskapazität in Barcelona optimieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem wichtigen Segment stärken.”
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