"Das ist der einzige Markt, in dem die Leute auf den Benzinpreis reagieren", sagte Uebber mit Blick auf das Kaufverhalten in den USA. Der US-Regulierer fordert von den Autobauern, dass deren Flottenverbrauch bis 2025 auf 54,5 Meilen je Gallone kommt, das entspricht 4,3 Litern je 100 Kilometer.
Die Kunden entscheiden sich derzeit jedoch öfter für große, schwere Pickups und SUVs, weil der Benzinpreis in den USA deutlich unter die Marke von 2 Dollar je Gallone gefallen ist. Eine solche Entwicklung gebe es in Europa nicht, weil hier die hohe Benzinsteuer die Schwankungen bei den Kaufentscheidungen begrenze, sagte der Daimler-Finanzvorstand. Harmonisierte Standards in den unterschiedlichen Märkten weltweit würden es der Branche leichter machen, die Vorgaben der Regulierer zu erreichen.
Daimler wolle weiterhin in die Elektromobilität investieren, um die Standards für Emissionen und Verbrauch zu erreichen. Uebber glaubt, dass fast alle Fahrzeuge in 15 oder 20 Jahren elektrisch angetrieben werden können. Derzeit fehlten jedoch die Skaleneffekte, um den Elektroantrieb bezahlbarer und somit attraktiver für Kunden zu machen.