Als Grund für die Schließung der Geschäftseinheit wird in dem Artikel der Sparkurs von Daimler-Chef Ola Källenius in verschiedenen Bereichen abseits des klassischen Autogeschäfts genannt. Auf Nachfrage der Schwesterzeitschrift carIT dementierte Daimler eine entsprechende Aussage. „Die Behauptung, dass das Lab1886 geschlossen wird, ist falsch“, so eine Daimler-Sprecherin. Die Einheit habe sich in den vergangenen 13 Jahren einen festen Platz in der Innovationslandschaft gesichert. „Das Innovationslab geht nun den nächsten Schritt und entwickelt sich zu einem offenen Inkubator, um künftig nicht nur für die Daimler AG, sondern auch für weitere Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln zu können“, so die Sprecherin weiter.
Das Lab1886 war 2017 aus der Abteilung „Business Innovation“ hervorgegangen. Erklärtes Ziel der Einheit sei es, die „Garagenkultur im Unternehmen“ zu fördern, sagte Susanne Hahn, Direktorin des Lab1886 anlässlich dessen Gründung. Zudem soll die Ideenschmiede bei den Zukunftsthemen autonomes Fahren, Connectivity sowie im Bereich geteilte und elektrische Mobilität aktiv werden.
Das Lab1886 soll unter anderem als Plattform zur Co-Creation dienen und den Austausch zwischen Daimler-Experten sowie Mentoren und Experten aus der Startup-Welt fördern. Zuletzt hatte Daimler 2018 zusätzlich zu bestehenden Standorten in Peking, im Silicon Valley, sowie in Berlin und Stuttgart eine Dependance des Lab1886 im US-amerikanischen Atlanta ins Leben gerufen.