Der chinesische Automarkt sei gleichzeitig dynamisch und hoch volatil, wie die Managerin gegenüber der China Daily erklärte. Gleichwohl will sie den Infiniti-Absatz im Reich der Mitte bis 2018 auf 100.000 Einheiten hochschrauben. Das entspräche einem gigantischen Wachstumssprung. Schließlich setzte Nissans Nobeltochter im vergangenen Jahr “nur” gut 40.000 Autos ab.
Die Chancen die 100.000er Marke zu überschreiten, ist aber gar nicht so unrealistisch, wie es im ersten Moment klingen mag. Denn die Zuwachsrate betrug im vergangenen Jahr bereits starke 34 Prozent. Darüber hinaus ist die lokale Fertigung von Infiniti in der Volksrepublik gerade erst angelaufen.
Des Weiteren wird Wüst ihre Absatz-Pläne nicht vorschnell verkündet haben, gilt sie doch als ausgewiesene China-Expertin. Wüst startete ihre Automotive-Karriere 1994 bei BMW im Young Executive Programm für internationale Trainees. Sie hatte bei BMW verschiedene Positionen im Bereich Marketing, Public Relations und Sales inne, bevor sie 2007 als General Manager zur BMW Group China Import Office in China ging. 2010 wurde sie zum Regional Head, BMW Group China and Coordination Joint Venture, BMW Brilliance Automotive, mit Sitz in der Münchner Firmenzentrale ernannt. 2012 trat sie dann den Posten als MINI-Verantwortliche für die Regionen Asia-Pacific und Südafrika an.
Ende 2014 wechselte Wüst zu Infiniti. Bei den Japanern war sie bislang verantwortlich für die globaleb Bereiche Vertrieb und Aftersales, Flottenvertrieb, Entwicklung des Händlernetzwerks sowie Verkaufs- und Produkttraining. Zusätzlich verantwortete sie alle Infiniti-Märkte in der Region Asien-Ozeanien verantworten, mit der Ausnahme von China. Mit ihrem neuen Posten wird sich das nun ändern.
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gp