Wie das Unternehmen mitteilt, soll bis zum Herbst auf einem rund drei Hektar großen Grundstück im Gewerbegebiet Hermsdorf Ost I direkt an der Autobahn-Ausfahrt A4 ein Produktionswerk für PTC-Keramiken entstehen. Die Eberspächer catem Hermsdorf GmbH & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der Eberspächer Gruppe. Seit 2010 umfasst das Produktportfolio von Eberspächer Hochvolt-PTC-Heizer. Der Spatenstich zum Start der Bauarbeiten des neuen Entwicklungsgebäudes und Produktionswerks erfolgte am 2. März. Die Keramiken sind zentrale Bestandteile von elektrischen Fahrzeugheizungen, die unter anderem in Elektro- und Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommen.
Der Geschäftsführende Gesellschafter der Eberspächer Gruppe Martin Peters bedankte sich „für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden bei allen Fragen rund um den Neubau“. Er sieht in Hermsdorf einen Standort, der „durch seine profunde Historie in der technischen Keramik eine hervorragende Basis für Produkte der automobilen Zukunft darstellt“. Dr. Jörg Schernikau, Geschäftsführer Climate Control Systems, unterstreicht die Bedeutung für den von ihm verantworteten Geschäftsbereich innerhalb der Unternehmensgruppe: „Wir investieren bewusst in die Mobilität von morgen. Wärmekomfort in modernsten Fahrzeugen basiert auf Know-how aus Thüringen“. In der rund
10.000 qm großen Produktionshalle plant das Unternehmen die stark steigende Nachfrage zu decken: „Mit Fertigungseinrichtungen der neuesten Generation und veränderten, modernsten Prozesstechnologien werden wir die geplanten, deutlich höheren Volumen realisieren“, hob Schernikau die Weiterentwicklung der Produktionstechnologien hervor. Um die Entwicklung für künftige Produkte weiter voranzutreiben errichtet man zudem ein 2.800 qm großes Entwicklungs- und Verwaltungsgebäude.
Wie Eberspächer weiter mitteilt, entstehen die Keramiken in umfangreichen Fertigungsschritten von der Rohware, über Granulate, Sinterware hin zu bedruckten und getrennten Platten. Von Hermsdorf werden die PTC-Keramiken in Eberspächer-Werke in der Südpfalz, Polen und China geliefert. Dort werden sie als zentrale Komponenten in Luft- und Wasserheizungen für Kfz- Anwendungen verbaut. Die fertigen elektrischen Niedervolt- und Hochvolt- Fahrzeugheizungen liefert man anschließend an die Produktionsbänder nahezu aller weltweit aktiven Automobilhersteller.