Wie ElringKlinger mitteilt, wird der Elektrofahrzeughersteller Byton einen Cockpitquerträger des Automobilzulieferers in einem Premium-SUV-Modell einsetzen. Eine Integration dieses Leichtbauprodukts in weitere künftige Byton-Modelle werde von beiden Vertragspartnern angestrebt, heißt es. Die Entwicklungsleistungen für diesen Auftrag werden in den Technikzentren im Silicon Valley und in Süddeutschland erbracht. Ab 2019 soll dann die Produktion der Komponenten im ElringKlinger-Werk im chinesischen Suzhou erfolgen. Insgesamt umfasst der Vertrag ein Volumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich über eine Laufzeit von sechs Jahren.
ElringKlinger setzt bei bei der Herstellung auf ein Verfahren, das Metallinnenhochdruck-Umformung mit Kunststoffspritzguss in nur einem Prozessschritt vereint. Die dadurch entstehenden Strukturbauteile aus Kunststoff und Metall sollen die Vorteile beider Werkstoffe verbinden: eine hohe Form- und Maßgenauigkeit von komplexen Geometrien mit minimalen Toleranzen und eine beachtliche Strukturfestigkeit im Crashfall. Gleichzeitig könne man deutliche Gewichtsvorteile gegenüber konventionellen Metallvarianten realisieren, heißt es weiter.
Mit Byton habe sich bereits der zweite Anbieter von Fahrzeugen der neuen Generation für den Cockpitquerträger entschieden, freut sich Dr. Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG, der auf die Gewichtsvorteile und die flexible Anpassungsfähigkeit des Bauteils abhebt und betont: „Nicht ohne Grund wurde der Cockpitquerträger als eine der ersten Interieur-Komponenten des neuen SUV-Modells vom Kunden bereits jetzt frühzeitig vergeben.“