Wie der Zulieferer aktuell meldet, verzeichnete der zum Verkauf stehende Geschäftsbereich, zu dem Stoßfänger und Front-End-Module zählen, 2014 einen Umsatz von 2 Milliarden Euro und beschäftigt 7.700 Mitarbeiter an 22 Standorten. Alle deutschen Standorte des Geschäftsbereichs (Werke, JIT-Werke, Forschung und Entwicklung sowie Kundenbüros) mit rund 3.500 Mitarbeitern seien Bestandteil des Verkaufs, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Das Kompositgeschäft, das Faurecia Werk für Smart in Hambach (Frankreich) und zwei Joint-Ventures in Brasilien und China gehören nicht zu der Vereinbarung. Für den Verkauf wurde ein Unternehmenswert von 665 Millionen Euro errechnet.
Wie Faurecia weiter mitteilt, würde der Kaufabschluss, der die Expertise und Technologie von zwei starken Akteuren verbinde, einen weltweiten Marktführer für Fahrzeugaußenteile entstehen lassen. Der Hauptsitz wäre in Frankreich. Wie es in der aktuellen Meldung weiter heißt, ist man der Ansicht, “dass der Verkauf förderlich für die Geschäftsentwicklung ist und im besten Interesse von Kunden und Mitarbeitern erfolgt”. Die Veräußerung würde in Kombination mit dem frühen Rückkauf der Wandelanleihen (bekannt gegeben am 7. Dezember 2015) von Faurecia nahezu die gesamt Nettoverschuldung des Unternehmens begleichen. “Dadurch werde es der Faurecia Gruppe möglich, Investitionen in wertschöpfende Technologien für die Geschäftsbereiche Emissions Control Technologies, Autositze und Innenraumsysteme zu tätigen”, hört man von Seiten Faurecias. Vor der Unterzeichnung einer endgültigen Vereinbarung erfolgen weitere Informations- und Beratungsprozesse mit den zuständigen Mitarbeitervertretungen und die Einreichung bei den zuständigen Kartellbehörden.
Bei Faurecia erwartet man, dass der Verkauf in 2016 abgeschlossen wird.
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