
Die neue Giulia lässt eingefleischte Alfisti von einer glorreichen Zukunft der italienischen Marke träumen. (Bild: FCA)
Die Pläne des italo-amerikanischen Konzerns klangen für viele Branchenkenner schon damals zu schön um wahr zu sein. FCA-Boss Sergio Marchionne malte Alfas Zukunft rosarot. Acht neue Modelle sollte die italienische Traditionsmarke mit Hilfe einer fünf Milliarden Euro schweren Finanzspritze bis 2018 auf den Markt bringen. Die Auferstehung Alfas in himmlische Sphären war eng durchgetaktet: Die Giulia sollte eigentlich schon Ende 2015 bei den Händlern stehen. Weitere sieben Modelle sollten zwischen 2016 bis 2018 folgen. Mit den neuen Modellen sollte der Jahresabsatz auf 400.000 Einheiten verfünffacht werden.
Die Realität von Alfa ist derzeit aber eher grau in grau. Die Alfisti warten immer noch auf die Markteinführung der Giulia Quadrifoglio. Marchionne gestand, dass technische Probleme den Verkaufsstart um sechs Monate hinauszögern. Aktuell ist der Juni als Marktstart anvisiert, in diesem Quartal soll die Produktion anlaufen.
Folge des FCA Strategie-Wechsels
Ohnehin haben sich die Pläne von FCA für Alfa Romeo infolge des Strategie-Schwenks von Marchionne drastisch geändert. Der Mutterkonzern schiebt die große Modelloffensive erst einmal auf die lange Bank, der Alfa-Zeitplan wurde um zwei Jahre gestreckt: Die insgesamt acht neuen Modelle sollen nun erst bis 2020 auf den Markt kommen. Zum Thema Verkaufsziele hüllt sich der Autobauer in Schweigen.
Immerhin: An der Marken- und Produktstrategie halte man fest, wie FCA auf seiner Website mitteilte. Der Verkaufs-Fokus liege auf Europa und den USA. Der chinesische Markt wird wohl eher nicht so schnell zum Absatztreiber. Hier sieht der Automobilhersteller jede Menge Unsicherheiten und Importbeschränkungen, die ein Durchstarten der italienischen Marke erschweren.
In puncto Giulia gibt es für die Alfisti zumindest eine gute Nachricht. Auf dem Genfer Autosalon, der in wenigen Monaten stattfindet, will Alfa die Basisvariante der Giulia der Weltöffentlichkeit präsentieren. Ein SUV, das sich die Plattform mit der Giulia teilt, soll noch Ende 2016, eventuell auch erst Anfang 2017 seine Premiere feiern. Dann sieht der revidierte FCA-Plan vor, dass bis 2020 noch zwei weitere SUVs respektive Crossover-Modelle, eine Limousine oberhalb der Giulia, ein Kombi sowie zwei ominöse “Spezialfahrzeuge” kommen sollen.
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gp
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