Wie der Werkzeugmaschinenhersteller aus dem bayerischen Mindelheim mitteilt, werde man mit dem Kauf die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Elektromobilität verstärken und mit dieser Zukunftstechnologie ein noch kompetenterer Partner, besonders für die Automobilindustrie. Grob hat dazu Ende Januar 100 Prozent der Anteile von DMG meccanica übernommen. Wie von Seiten des deutschen Maschinen- und Anlagenbauers zu hören ist, sei es mit den Technologien von DMG meccanica und den bei Grob neu entwickelten Verfahren nun möglich, alle wesentlichen Herstellungsprozesse und -verfahren der Elektroantriebe für die Automobilindustrie und deren Zulieferer weltweit anzubieten und in naher Zukunft auch für die Serienfertigung liefern zu können.
DMG meccanica ist seit Jahren mit der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Statoren für Elektromotoren, Alternatoren und Generatoren befasst. Wie Grob mitteilt, basiert das Technologie-Know-how auf dem bewährten Wicklungsverfahren der Einzugstechnologie und dem Nadelwickeln. Die Maschinen und Anlagen von DMG meccanica gehen zum Großteil direkt in die Automobilindustrie. Neue Verfahren, speziell für die Serienherstellung von Statoren der Elektromotoren in Elektrofahrzeugen entwickle und teste man in der eigenen Entwicklungsabteilung, so die Experten von Grob. Die zukünftige Zusammenarbeit sei für beide Unternehmen eine Win-Win-Situation, heißt es: Grob sichere sich weiteres Know-how im Bereich der Elektromobilität und DMG meccanica habe mit Grob einen starken Partner mit globaler Ausrichtung für die Serienproduktion. Laut Grob sind weitere Investitionen zum Ausbau dieser Technologien im Bereich der Elektromobilität an beiden Standorten Turin und Mindelheim geplant.