Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, werde die Kanzlei Nieding + Barth werde in dieser Woche am Landgericht Braunschweig die Klage eines institutionellen Anlegers als Musterverfahren einreichen erklärte Aktionärsanwalt Klaus Nieding am Montag.
Auch aus den USA und Großbritannien strengen 66 Investoren an. Sie alle werfen Volkswagen einen Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz wegen verspäteter Bekanntgabe der illegalen Abgasmanipulation von Diesel-Fahrzeugen in den USA vor. “Es geht um einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag”, bestätigte Nieding, der auch Vize-Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ist, einen Bericht der Financial Times vom Wochenende.
Damit nicht genug: Die Kanzlei hat Schadensersatzklagen von mehreren tausend Privatanlegern gesammelt. Nieding zufolge erlitten sie mit VW-Aktien Verluste, weil der Wolfsburger Automobilhersteller nicht umgehend die Öffentlichkeit über seinen internen Kenntnisstand zu dem Gesetzesverstoß in den USA informiert habe. Der VW-Konzern wollte zu den Klagen keine Stellungnahme abgeben.
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gp