
Durch einen politischen Konflikt sind die Absatzzahlen von Hyundai in China unter die Räder gekommen. Nun will man durch Exporte die Auslastung der lokalen Fabriken in China sichern. (Bild: Hyundai)
Bis Mitte 2017 legte Hyundai in China eine Erfolgsstory wie aus dem Bilderbuch hin. Zusammen mit Konzernschwester Kia lag man auf Platz drei der absatzstärksten Autobauer und nachdem Hyundai alleine im Jahr 2016 1,13 Millionen Fahrzeuge auf dem größten Automarkt der Welt verkauft hatte, steuert man schnurstracks auf den nächsten Rekord zu. In Erwartung einer weiter aufwärts gerichteten Entwicklung wurden die lokalen Produktionskapazitäten weiter nach oben geschraubt.
Dann brach zwischen China und Südkorea der politische Konflikt um die Stationierung eines Raketenabwehrsystems aus und für Hyundai-Kia war nichts mehr wie zuvor. Produkte südkoreanischer Unternehmen wurden in China boykottiert. In der Folge brach der Fahrzeugabsatz massiv ein. Statt mit deutlich über einer Million verkaufter Fahrzeuge ging Hyundai mit etwas über 751.000 verkauften Autos aus dem Jahr 2017.
Inzwischen haben sich die politischen Wogen wieder geglättet, der Hyundai-Absatz zieht aktuell wieder an. Gleichwohl liegt der Absatz deutlich hinter den Produktionskapazitäten zurück, die die Südkoreaner in den fünf lokalen Werken installiert haben. Aus der Not will man sich nun offenbar mit Exporten retten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Hyundai-Kreise in Asien meldet, beginne der Autobauer in Bälde mit dem Export von in China produzierten Fahrzeugen in umliegende Länder Südostasiens. Damit will man die Zeit überbrücken, bis sich das China-Geschäft erholt hat. Das kann noch dauern. So prognostiziert IHS Markit für das laufende Jahr, dass Hyundai in etwa 900.000 Einheiten absetzen wird.
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