er Werk Nitra Slowakei

Jaguar Land Rover beginnt mit dem Bau seines Werks in der Slowakei. Die neue Anlage setzt führende Automobil-Produktionstechniken ein. (Bild: JLR)

An der Grundsteinlegung am Dienstag nahmen der slowakische Ministerpräsident Robert Fico und der Botschafter Großbritanniens in der Slowakei, Andy Garth, teil. Das neue Werk mit einer Fläche von 300.000m² soll eine Spitzenposition im Aluminiumbau und in der zugehörigen Konstruktionsexpertise einnehmen. In der Slowakei sollen eine ganze Reihe völlig neuer Jaguar Land Rover Fahrzeuge hergestellt werden. Wie Jaguar Land Rover-CEO Ralf Speth bei der Grundsteinlegung sagte, stehe der Baubeginn zugleich für den Beginn einer neuen Phase in dem Plan, aus Jaguar Land Rover einen wahrhaft globalen Autohersteller zu machen. "Das Werk verstärkt unsere internationalen Produktionsmöglichkeiten und ergänzt unsere bestehende Infrastruktur in Großbritannien, China, Indien und Brasilien”, so der CEO weiter.

Die Anlage mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Pfund Sterling (rund1,18 Milliarden Euro) verfügt über eine Produktionskapazität von jährlich 150.000 Fahrzeugen. Die ersten Autos werden voraussichtlich gegen Ende 2018 von den Bändern laufen. Wie aus einer Mitteilung des OEMs hervorgeht, wird das Werk mit den derzeitigen Spitzentechnologien der Automobilproduktion ausgerüstet und soll die erste Anlage in Europa sein, die das „Pulse Carrier System“ von Kuka einsetzt, das 30 Prozent schneller arbeite als herkömmliche Fördersysteme. Zudem biete das Werk einen hochautomatisierten Lackierdurchlauf, um höchste Qualität und geringstmögliche Umweltauswirkungen sicherzustellen, heißt es. Mit Blick auf die Zukunft habe man das Werk auf eine hohe Flexibilität ausgelegt, um die Verknüpfung von Produktionstechnologien zur Unterstützung besserer Effizienz in den Abläufen, schnellerer Fertigstellung und höherer Qualität zu ermöglichen, heißt es weiter.

Wie JLR mitteilt, haben sich seit der Bestätigung der Pläne in der Slowakei mehr als 40.000 Interessenten für einen Arbeitsplatz im neuen Werk gemeldet. Bei voller Aufnahme des Betriebs werden JLR-Angaben zufolge dort 2.800 Mitarbeiter beschäftigt sein, mit deren Einstellung man gegen Ende des Jahres 2017 beginnen will. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico sagte: “Die Investition von Jaguar Land Rover bestätigt, dass die Slowakei ein guter Wirtschaftsstandort ist. Investitionen von diesem Ausmaß werden sich nicht nur für die Zukunft der Region Nitra positiv auswirken, sondern auch für die gesamte Slowakei.”

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