Leoni-Bordnetz

In der Bordnetzsparte, die ganze Kabelsätze für die Automobilindustrie und andere Anwendungen fertigt, kann Leoni nach dem ernüchternden Vorjahr mit hohen Umbaukosten mittlerweile zunehmend Erfolge vermelden. (Bild: Leoni)

Als neues Ziel steht für den im Januar ausscheidenden Vorstandschef Dieter Belle nun rund 220 Millionen Euro Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Plan. Zuvor hatte das Management 190 bis 210 Millionen Euro anvisiert. Der Umsatz soll von 4,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf fast 4,8 Milliarden Euro zulegen. Das liegt auch am steigenden Kupferpreis, den das Unternehmen in der Regel an die Kunden weiterreicht.

In der Bordnetzsparte, die ganze Kabelsätze für die Automobilindustrie und andere Anwendungen fertigt, kann Leoni nach dem ernüchternden Vorjahr mit hohen Umbaukosten mittlerweile zunehmend Erfolge vermelden. Leoni sammelte in der Sparte im dritten Quartal Aufträge für 1,6 Milliarden Euro ein, davon fast 600 Millionen für sogenannte Hochvolt-Kabelsätze. Diese werden in Autos mit Elektroantrieben eingesetzt.

Im dritten Quartal hat vor allem der gute Lauf in der Autoindustrie den Umsatz um knapp 11 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro wachsen lassen. Das operative Ergebnis betrug 46,4 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr wegen eines Online-Betrugsfalls ein Verlust von 12,7 Millionen Euro angefallen war. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 28,3 Millionen Euro, vor einem Jahr hatte der Verlust 24,4 Millionen Euro betragen.

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