Machtkampf mit Hastor belastet Grammer-Ergebnis

(Bild: Grammer)

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte um über 40 Prozent auf 12,6 Millionen Euro ab, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch (9. August) in Amberg mitteilte. Für die laut Grammer versuchte Kontrollübernahme des Großaktionärs seien besondere Aufwendungen angefallen. Unter dem Strich verdiente der Spezialist für Nutzfahrzeugsitze, Auto-Mittelkonsolen und Kopfstützen mit 6 Millionen Euro weniger als halb so viel wie ein Jahr zuvor.

Auch beim Auftragseingang leidet das Unternehmen wie schon zu Jahresbeginn weiter unter der bis zur Hauptversammlung im Mai unklaren Zukunft des Konzerns. Auf dieser hatten die Aktionäre zwar gegen die Anträge der Hastor-Familie gestimmt. Die abwartende Haltung großer Pkw-Hersteller für neue Projekte habe sich jedoch auch im zweiten Quartal in einem "unbefriedigenden" Bestellvolumen niedergeschlagen und ziehe sich noch bis in den laufenden dritten Jahresabschnitt. Für die Gesamtentwicklung sei es daher wichtig, dass im zweiten Halbjahr zur Vergabe stehende Großaufträge auch hereingeholt werden könnten, warnte das Unternehmen.

Der Umsatz des Konzerns betrug von April bis Ende Juni 450 Millionen Euro, das waren 3,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis kletterte dank Kostensenkungen stärker um 13 Prozent auf 20,9 Millionen Euro. Die operative Umsatzrendite legte um 0,3 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent zu. Grammer bestätigte den Ausblick für ein Jahresumsatzplus von rund 5 Prozent und einer bereinigten Umsatzrendite von rund 5 Prozent.

Zulieferer-Ranking: Bosch bleibt Nr. 1 vor Conti und Denso

Platz 1 mit einem Umsatz von 48,6 Mrd Dollar im Jahr 2016: Bosch. (Bild: Bosch)

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Platz 2, 42,4 Mrd Dollar Umsatz: Continental. (Bild: Continental)

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Denso: 41,2 Mrd Dollar Umsatz, Rang 3. (Bild: Denso)

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Auf Platz 4 liegt wie im Vorjahr der österreichisch-kanadische Magna-Konzern. Umsatz 2016: 36,4 Mrd Dollar. (Bild: Magna)

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Dank mehrerer Übernahmen hat sich der deutsche ZF-Konzern von Rang 6 auf 5 verbessert. Umsatz 2016: 35,8 Mrd Dollar. (Bild: ZF)

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Platz 6: Hyundai Mobis, 33,0 Mrd Dollar Umsatz. (Bild: Hyundai Mobis)

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Seinen siebten Platz behaupten konnte Toyota-Tochter Aisin Seiki mit einem Umsatz von 32,8 Mrd Dollar. (Bild: Aisin Seiki)

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Bridgestone hat sich von Platz 9 auf 8 vorgeschoben - 25,4 Mrd Dollar Umsatz. (Bild: Bridgestone)

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Johnson Controls ist wegen verschiedener Abspaltungen von Platz 8 auf 9 abgerutscht. Umsatz 2016: 23,5 Mrd Dollar. (Bild: Johnson Controls)

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Auf 10 liegt wie im Vorjahr der französischen Zulieferer Faurecia, der mehrheitlich zur PSA-Gruppe gehört. Umsatz 2016: 20,71 Mrd Dollar. (Bild: Faurecia)

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dpa