
Zurzeit investieren die Autobauer kräftig in den Ausbau der Produktion in Mexiko. – (Bild: VW)
Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo sagte am Mittwoch, dass sich sein Land als fünftgrößter Standort der Automobilindustrie positionieren wolle. Kurz zuvor hatte Toyota den Bau eines neuen Werks und Investitionen von einer Milliarde US-Dollar in Mexiko angekündigt. Auch Ford plant den massiven Ausbau seiner Produktionskapaziäten in dem US-Nachbarland. Auch Hyundai strebt laut Medienberichten nach dem Aufbau von Fertigungskapazitäten.
“Während die Autoproduktion weltweit 2014 um 2,8 Prozent gestiegen ist, war der Zuwachs in Mexiko wesentlich höher: 10,3 Prozent”, sagte Staatspräsident Enrique Peña Nieto. Mit einer Jahresproduktion von 3,2 Millionen Fahrzeugen ist Mexiko derzeit der siebtgrößte Autobauer der Welt. Bis 2019 werden fünf neue Werke in Betrieb genommen. Damit könnte Mexiko nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums seine Kapazität auf rund fünf Millionen Autos pro Jahr steigern.
Auch IHS Automotive geht von einem starken Wachstum aus. Die Branchenexperten prognostizieren einen Anstieg der Automobilproduktion bis 2020 auf mehr als 5,1 Millionen Pkw pro Jahr. Es ist kein Wunder, dass viele Autobauer in dem mittelamerikanischen investieren, schließlich hat Mexiko Freihandelsabkommen mit zahlreichen anderen Ländern und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Deswegen ist das Land ein beliebter Export-Hub. Übrigens, der größte Autobauer in dem Land ist Renault-Nissan. 2014 waren es 805.000 Einheiten. Für das Jahr 2020 rechnet IHS mit mehr als 1,1 Millionen gebauten Autos des französisch-japanischen Unternehmens.
Auch wenn jetzt viele neue Werke entstehen, von den Top Playern im internationalen Autobau ist Mexiko noch ein weites Stück entfernt. Die größten Automobilproduzenten der Welt sind China mit 23,7 Millionen Fahrzeugen und die USA mit 11,6 Millionen.
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gp / Quelle: dpa-AFX
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