Im Mittelpunkt stehen dabei laut dem OEM der Ausbau der Elektromobilität, ein verstärktes Engagement im Crossover- und im Premium-Kompaktsegment sowie die Stärkung der Markposition in China. „Mini war immer die Antwort auf ganz besondere Herausforderungen für die individuelle Mobilität. Und die Bereitschaft, den Status quo zu überdenken, prägt die Marke bis heute“, sagt Bernd Körber, Leiter Marke Mini. Neben der Elektromobilität werde auch die Erschließung neuer Zielgruppen und Absatzmärkte für die Zukunft von Mini von entscheidender Bedeutung sein, so Körber.
Auch künftig effiziente Otto- und Dieselmotoren im Angebot
Mini produziert in den vergangenen 20 Jahren im Werk Oxford rund vier Millionen Fahrzeuge für mehr als 100 Länder. Mit dem neuen Clubman sei man 2015 in das Premium-Kompaktsegment vorgestoßen, 2008 habe man mit dem in Kleinserie produzierten Mini E begonnen, wichtige Erkenntnisse zum Elektroantrieb zu sammeln, der mittlerweile in der Serie etabliert sei. Für 2019 gibt die Marke einen Anteil für das Plug-in-Hybrid-Modell Mini Cooper SE Countryman ALL4 von fünf Prozent des Gesamtabsatzes der Marke auf Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb an.Nach Einführung des vollelektrischen Mini Cooper SE habe sich der Anteil dieser Quote auf zehn Prozent aller Neuzulassungen der Marke verdoppelt.
Mit Blick auf die Zukunft heißt es, man werde mit einer komplett elektrifizierten Modellfamilie Kunden in aller Welt lokal emissionsfreien Fahrspaß ermöglichen. Parallel dazu werde Mini auch in den kommenden Jahren Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anbieten. Für Zielgruppen und Regionen, deren Mobilitätsbedürfnisse (noch) nicht mit rein elektrischen Antrieben zu erfüllen seien, würden Fahrzeuge mit hocheffizienten Otto- und Dieselmotoren auch künftig eine ideale Lösung darstellen, hört man vom Hersteller. Mini-Experte Körber spricht mit Blick darauf vom Power of Choice-Ansatz und zwei Säulen der Antriebsstrategie.
Weiteres Crossover-Modell mit rein elektrischem Antrieb
Das zukünftige Kern-Portfolio der rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuge wird dem Hersteller zufolge den Mini 3-Türer, ein neues Crossover-Modell im Kleinwagen-Segment sowie außerdem ein kompaktes Crossover-Modell umfassen. Mit herkömmlichem Verbrennungsmotor-Antrieb stehen parallel dazu die Kleinwagen-Modelle der Marke und ein Crossover-Modell des Kompaktsegments zur Auswahl. Man werde das Marktsegment der Crossover-Modelle ausbauen und dem Countryman ein weiteres rein elektrisch angetriebenes Crossover-Modell für das Kleinwagen-Segment an die Seite stellen. Die Countryman-Nachfolgegeneration wird Mini zufolge im Premium-Kompaktsegment sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch mit einem elektrifizierten Antrieb verfügbar sein. Für die weitere Entwicklung des Produktangebots von Mini bestehe außerdem die Option, mit einem zusätzlichen Modell für das Premium-Kompaktsegment die gesteigerten Wünsche vieler Kunden hinsichtlich Raumangebot und Variabilität zu erfüllen. Körber betont mit Blick darauf, dass auch in Zukunft jedes neue Modell der Marke unverkennbar ein Mini sein werde.
Wandel hin zum lokal produzierenden Automobilanbieter
Mit Blick auf den chinesischen Markt, wo Mini aktuell rund zehn Prozent aller produzierten Neufahrzeuge der Marke an Kunden ausliefert, werde man sich vom Status einer Import-Marke zu einem lokal produzierenden Automobilanbieter wandeln. Auf der Basis einer neuen, von Beginn an für reine E-Mobilität entwickelten Fahrzeugarchitektur werden von 2023 an in China in einer Kooperation mit dem lokalen Hersteller Great Wall Motor batterieelektrische Fahrzeuge produziert. Mit ihnen werde Mini sowohl in China als auch auf den übrigen globalen Märkten die steigende Nachfrage nach lokal emissionsfreiem Fahrspaß abdecken. Die Kooperation mit dem chinesischen Partner orientiere sich am Prinzip "Die Produktion folgt dem Markt."