Elektroauto Denza

Das Elektroauto Denza, das von Daimler und BYD in Shenzhen gefertigt wird. (Bild: Daimler)

Laut der Herstellerorganisation China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) wurden im Januar lediglich 5.682 NEVs abgesetzt, ein Rückgang um 74,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den drastischen Rückgang waren neue Richtlinien für die Vergabe von Förderungen für Elektroautos und Plug-in-Hybride, wie Xu Haidong, Assistent des Generalsekretär der CAAM, erklärte. Die chinesische Regierung hat die Liste der Autos, die für die staatliche Unterstützung in Frage kommen, deutlich zusammengestrichen: Statt 2.198 Modellen im Jahr 2016 listet sie nunmehr nur noch 185 Modelle auf. Am 29. Dezember vergangenen Jahres hatte die Regierung außerdem verfügt, dass alle Modelle, die 2016 gefördert wurden, in diesem Jahr mindestens 20 Prozent weniger Unterstützung erhalten sollen. Für die Förderung von NEVs gelten nun höhere Anforderungen in Bezug auf Batteriekapazität und Höchstgeschwindigkeit.

 

In der Folge habe viele Hersteller von Elektroautos ihre Produktion gekürzt und im Januar weniger Autos auf den Markt gebracht. Autos, die nicht auf der Liste der 185 förderungswürdigen Modelle stehen, bekommen von nun auch keine kostenlosen Zulassung mehr von den Behörden, wie Securities Times berichtet. Hersteller wie BYD ermutigen ihre Kunden dennoch weiterhin, ihre Modelle zu wählen und bieten selbst hohe Vergünstigungen. 

Unterdessen soll es bald eine neue Liste der NEVs geben, die förderungsfähig sind. Das chinesische Industrie und Technologieministerium hat am 14. Februar eine Liste von 209 Modellen zur Diskussion vorgestellt, die bals verabschiedet werden soll.

Xu sagte, die Regierung erwarte dennoch weiterhin Verkäufe von bis zu 800.000 NEVs in diesem Jahr. "Obwohl die Verkäufe im Januar etwas überrascht haben, sind wir optimistisch, was den diesjährigen Absatz betrifft. Wir erwarten 700.000 bis 800.000 Fahrzeuge", sagte er.

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