
Nach etlichen gescheiterten Sanierungsanläufen unter dem Dach des früheren Mutterkonzerns GM sagt Opel-Chef Michael Lohscheller: "Pace funktioniert". Vor allem weil man mit PSA den richtigen Partner habe. Bild A. Heimann/Opel
Anfang November 2017 hat Opel den Startschuss für den innerhalb von nur 100 Tagen unter Opel-Chef Michael Lohscheller entwickelten Sanierungsplan mit dem Namen PACE! auf den Weg gebracht. Das Zwischenfazit, das Lohscheller im Interview mit AUTOMOBIL PRODUKTION zog, macht deutlich, wie stark Opel unter dem engen Handlungskorsett gelitten hat, das der deutschen Traditionsmarke von der einstigen Konzernmutter General Motors (GM) verpasst wurde.
Dass man etwas mehr als ein halbes Jahr nach Start des Restrukturierungsprogrammes die Fixkosten um 28 Prozent gesenkt hat und Opel im ersten Halbjahr 2018 erstmals wieder einen Gewinn ausgewiesen hat, sieht Lohscheller im wesentlichen darin begründet, dass man unter PSA erheblich Komplexität aus der Fertigung genommen hat. Zu der habe in der Vergangenheit stark der Anspruch von GM beigetragen, globale Märkte zu bedienen. Das sei möglicherweise für die globale Bilanz von GM gut gewesen, für Opel nicht. Unter dem Dach von PSA fühle man sich "viel besser" aufgehoben, weil die Marke auch deutlich mehr Freiheiten in der eigenen Entwicklung habe als unter dem US-Konzern.
Entschieden tritt Lohscheller in dem Interview dem immer wieder geäußerten Vorwurf entgegen, dass er letztlich nur als Exekutor des von PSA-Chef Carlos Tavares verordneten Sparplans agiere. Nach der Vielzahl gescheiterter Sanierungsanläufe in der Vergangenheit habe in der ersten Restrukturierungsphase seine oberste Priorität darauf gelegen, die Profitabilität wieder herzustellen.
Das vollständige Interview mit Opel-Chef Michael Lohscheller finden Sie hier.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
industriejobs.de

Baugruppenverantwortlicher PKW-Bordnetzentwicklung (m/w/d)
DRÄXLMAIER Group

Konstrukteur / Entwickler (m/w/d)
Brandt Kühlfahrzeugbau GmbH & Co.

Diplom-Ingenieur / M.A. / M.Sc. Fachrichtung Energietechnik, Energieverfahrenstechnik, Energiewissenschaft, Energiewirtschaft, Maschinenbau mit entspr. Vertiefung o. vergleichbar (w/m/d)
Regierungspräsidium Freiburg
Diskutieren Sie mit