Insgesamt schauen die Zahlen der französischen PSA Group mit den Marken Peugeot, Citroen und DS gut aus. Der Fahrzeugverkauf der neuen Opel-Mutter legte global um 4,9 Prozent zu. Ausgerechnet im von Carlos Tavares zum wichtigsten Wachtumsmarkt ausgerufenen China läuft es überhaupt nicht. Im ersten Quartal 2017 brach der Fahrzeugverkauf um 45,6 Prozent ein. Das im Vergleich zum schwachen ersten Quartal 2016.
Aufgefächert auf die einzelnen Konzernmarken ging es bei Peugeot um knapp 24 Prozent bergab, bei Citroen um knapp 57 Prozent und DS Automobile ist mit einem Minus von 60,5 Prozent und gerade noch 500 verkauften Autos beinahe schon jenseits der Wahrnehmungsgrenze. Zumindest bislang geht die Strategie von Carlos Tavares, DS als Premiummarke von Citroen abzuspalten, überhaupt nicht auf. Angesichts der ganz schwachen Entwicklung in China hat PSA-Chinachef Denis Martin bei der bis 28. April dauernden Motorshow in Shanghai weitere Kostenreduzierungen in den Bereichen Einkauf, Logistik und Fertigung angekündigt.
Auf der Modellseite will man – wie praktisch alle in China aktiven Autobauer – verstärkt auf SUV setzen. Angesichts des Handlungsdrucks rechnet IHS Automotive, dass PSA den in Shanghai gezeigten Citroen C5 Crossback und den zuvor in Genf enthüllten DS7 Crossback möglich schnell in China einführen wird.