Mit weltweit 225.121 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen erzielte der Sportwagenbauer 2015 einen neuen Rekord und übertraf damit die Bestmarke von 189.849 Autos aus dem Jahr 2014 um 19 Prozent. Klare Wachstumsträger sind die SUV-Modelle. Bestseller ist das jüngste Mitglied der Modellpalette: Mit mehr als 80.000 ausgelieferten Autos avancierte der Macan bereits im ersten Jahr seiner vollen Verfügbarkeit zum gefragtesten Porsche. Dicht dahinter folgt der Cayenne (73.119). Macan und Cayenne erreichten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zweistellige Wachstumsraten.
Deutlich magerer fällt das Wachstum bei der Sportwagen-Ikone 911 aus. Mit knapp 32.000 ausgelieferten Einheiten verzeichnet die Sportwagen-Ikone im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4 Prozent. Der Grund dafür ist laut Porsche der Modellwechsel, der im vergangenen Jahr stattfand. Der neue 911 mit dem Spitzenmodell 911 Turbo – ab Ende Januar 2016 auf dem europäischen Markt erhältlich – soll nun für einen Wachstumsschub bei den Verkaufszahlen sorgen und die Konsolidierung der Auslieferungszahlen auf einem stabilen Niveau sichern.
Panamera und Boxster mit Verlusten
Eher schlecht lief es bei den Modellen Panamera und Boxster, die hinter dem Niveau des Vorjahres zurückblieben. Auch hier ist ein Modellwechsel – der allerdings noch ansteht – die Ursache. Der Cayman legte immerhin mit einem Plus von 1 Prozent leicht zu. Die Modelle Boxster und Cayman firmieren künftig als Baureihe 718 und rücken technisch und optisch weiter zusammen.
Stärkster Einzelmarkt war 2015 erstmals China: Dort lieferte Porsche 58.009 Fahrzeuge aus. Gegenüber 2014 entspricht dies einem Plus von 24 Prozent. Die USA sind mit 51.756 Fahrzeugen und einem Zuwachs von 10 Prozent an zweiter Position. Der europäische Markt wuchs um 24 Prozent auf 75.354 Einheiten. Deutschland ist dort mit insgesamt 28.953 ausgelieferten Fahrzeugen (+ 21%) der stärkste Einzelmarkt.
Kopfzerbrechen dürfte den Porsche-Vertrieblern die Entwicklung im Dezember machen. So ist der weltweite Absatz im letzten Monat des vergangenen Jahres um 26 Prozent gegenüber dem Vergleichswert 2014 eingebrochen. In Europa gingen die Verkaufszahlen um 24 Prozent nach, auf dem chinesischen Markt um 42 Prozent und auf dem gesamt-asiatischen Markt gar um 44 Prozent. Als Absatzretter erwiesen sich im Dezember die USA (+20%) und Deutschland (+21%).
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gp