Industriehalle

Die Industrie in Deutschland erwartet schwache Produktionszahlen – Die Lage ist zwischen verschiedenen Branchen jedoch unterschiedlich.

"Sie fielen im Dezember auf 4,5 Punkte, nach 5,6 im November", hieß es auf Basis der Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts in München. "In der Pharmaindustrie ist der Indikator stark eingebrochen. Nach 36 Punkten im November fiel er auf nur 6 im Dezember", teilte das Institut weiter mit. "In der Autoindustrie sind Produktionskürzungen angekündigt. Der Indikator fiel von minus 1 Punkt auf minus 21 im Dezember."

Das Ifo-Institut befragt die Unternehmen, ob sich ihre Lage und ihre Erwartungen im laufenden Monat gegenüber dem Vormonat verbessert oder verschlechtert haben. Der Indexwert gibt den Saldo der positiven und negativen Bewertungen an. Ein Indexwert von minus 100 würde heißen, 100 Prozent der Unternehmen bewerten die Lage schlechter, kein Unternehmen bewertet sie besser oder gleich wie im Vormonat.

Am pessimistischsten waren im Dezember die Hersteller von Bekleidung, Lederwaren und Schuhen. Textilwirtschaft und Möbelhersteller wollen ihre Produktion dagegen steigern. Nahrungs- und Getränkehersteller haben ihre Kürzungspläne beiseitegelegt. Mit weiter wachsendem Geschäft rechnen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten.

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dpa