So prognostiziert das Analyse-Institut IHS Autmotive, dass nach einem weiteren Absatz-Rückgang in diesem Jahr schon 2017 die Verkaufszahlen wieder nach oben gehen werden. Dann werden laut den Marktexperten die Autobauer 1,67 Millionen Fahrzeuge in dem Riesenreich absetzen.
2018 soll der Absatz-Zuwachs sogar noch mehr Fahrt aufnehmen und um weitere 14 Prozent auf 1,93 Millionen Einheiten steigen. Und der Trend wird von Dauer sein. So rechnen die IHS-Branchenbeobachter für das Jahr 2025 mit 3,1 Millionen verkauften Autos. Dann würden die Automobilhersteller auch endlich den Rekord-Absatz von 2008 mit damals rund 2,96 Millionen Einheiten übertreffen.
Mancher Autobauer äußert sich auch schon leicht optimistisch, was die russische Auto-Zukunft betrifft – so wie Jim Farley. Der Ford-Europa-Chef kommentierte diese Woche: “Wir sind absolut davon überzeugt, dass der russische Automarkt zurückkommen wird.” Die Mittelklasse der Gesellschaft sei immer noch stark und das Durchschnittsalter der Kunden sei jung.
Viele OEMs haben vor der Krise massiv in neue Werke beziehungsweise in den Ausbau bestehender Fabriken investiert. Schließlich galt Russland noch vor wenigen Jahren mal als Automarkt der Zukunft, der Deutschland als größten Absatzmarkt Europas ablösen werde. Aktuell herrscht in den Werken jedoch Tristesse. Unterauslastung ist weit verbreitet. Gleichwohl hat sich die Zulieferer-Basis in dem Riesenreich infolge der Krise nicht weiterentwickelt. Das heißt, es gibt viel brachliegendes Potenzial und gleichzeitig noch viel zu tun, um die Fertigungstiefe vor Ort zu steigern.
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Gabriel Pankow