"Für die Gesamtheit der Tests sind die Ergebnisse positiv", sagte Entwicklungschef Gilles Le Borgne. Wie der Sender Europe 1 berichtete, begründete Le Borgne die Überschreitung von Stickoxidnormen mehrerer PSA-Fahrzeuge bei Abgastests im Auftrag der französischen Regierung mit der Auswahl der Kriterien.
Es gebe keinen Grund für einen Rückruf, so der Manager. Die Wettbewerbsbehörde DGCCRF hatte zuvor Unterlagen bei PSA sichergestellt. Le Borgne erläuterte nun, dass drei Fahrzeuge der alten Abgasnorm Euro 5 bei einem von drei durchgeführten Tests den Normwert überschritten hätten. Dies liege daran, dass die Fahrzeuge für den Stadtverkehr optimiert seien, sich dies aber in der Auswahl der Kriterien des Labortests nicht widerspiegele. Eine weitere Test-Überschreitung bei einem Euro-6-Fahrzeug hält PSA für unverständlich und hat eine Wiederholung erbeten.
Die französische Regierung hatte nach Bekanntwerden des VW-Abgas-Skandals Stichproben bei 100 Fahrzeugen angeordnet. Für gut die Hälfte liegen Ergebnisse vor, darunter 15 von PSA. Bei mehreren Marken wurden dabei Abweichungen festgestellt, aber keine Betrugs-Software wie bei Volkswagen gefunden. Abgsehen davon hat PSA die vom deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) durchgeführten Tests zum Ausstoß von Stickoxiden erfolgreich bestanden.