Das berichtet die China Daily und beruft sich auf Aussagen des neuen Qoros-Chefs Chen Anning. Demnach will der Nachfolger von Ex-Qoros-Boss Phil Murtaugh in diesem Jahr rund 50.000 Autos absetzen. Im vergangenen Jahr schaffte die Marke gerade einmal 14.000. Die Hoffnungen Chens ruhen dabei auf dem Qoros 5. Das SUV feierte auf der Guangzhou Auto Show Ende 2015 seine Premiere.
Die Marktexperten von IHS Automotive glauben, dass Chens Hoffnungen sich bewahrheiten könnten. Schließlich sei das SUv-Geschäft Wachstumstreiber Nummer 1 auf dem Automarkt der Volksrepublik – allerdings eher für chinesische Marken. Und hier fangen die Probleme für Qoros an. Denn die Marke sieht sich selbst nicht als chinesischer, sondern vielmehr als internationaler OEM. Für die Branchenkenner von IHS liegt hier die Ursache für die aktuelle missliche Lage, in der Qoros steckt.
Um die Verkäufe die Höhe zu treiben, müsste der Autobauer verstärkt die chinesische Karte spielen und sich als Automobilhersteller aus China für China präsentieren. Der Verkaufschef des Herstellers, Sun Xiaodong, dürfte sich allerdings dieser Thematik bewusst sein. So schaffte er es auch schon Geely im Reich der Mitte neu zu positionieren.
Alle Beiträge zu den Stichwörtern Qoros China
Gabriel Pankow