Betrachtet man nur Marken mit mindestens 100.000 Neuzulassungen, ergeben sich die deutlichsten Rückgänge bei Renault mit 23,6 Prozent, Hyundai mit 17,1 und Mercedes mit 15,7 Prozent.
Auch Opel mit 15,6, VW mit 12,5, Audi mit 11,8 und BMW mit 11,2 Prozent Rückgang schneiden etwas besser ab als der Durchschnitt. Ford liegt mit einer Reduktion um 10,7 Prozent minimal schlechter als der Durchschnitt, Skoda mit 8,3 und Seat mit 4,4 Prozent deutlicher.
Die prozentuale Reduktion in Deutschland sagt allerdings noch nichts darüber aus, ob Hersteller ihre CO2-Ziele erreichen. Zum einen sind dafür nicht nur die deutschen Zahlen entscheidend, und die Ziele unterscheiden sich von Marke zu Marke. Zum anderen berücksichtigt dies nicht frühere Verbesserungen. So kommen unter den drei großen Premiumherstellern Mercedes, BMW und Audi zwar die Stuttgarter auf die größte Verbesserung, den niedrigsten Durchschnittswert weisen allerdings die Münchner auf.
Den niedrigsten durchschnittlichen CO2-Ausstoß unter den Marken mit mindestens 100.000 Neuzulassungen wies laut KBA-Zahlen Renault mit 101,2 Gramm pro Kilometer auf, den höchsten Audi mit 149,3 Gramm.
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer führt die Rückgänge insbesondere auf Elektroautos und Plug-in-Hybride und deren erhöhte Förderung zurück. "Die bringen die Zahlen runter", sagte er. Davon profitierten auch die deutschen Premiumhersteller. "Gerade im Dezember gab es noch einmal einen kräftigen Endspurt bei vielen Marken", sagte er.