Renault-Nissan

Der Einfluss der französischen Regierung bei Renault sorgt bei Allianz-Partner Nissan für schlechte Stimmung. (Bild: Archiv)

Das berichtet das Wall Street Journal. Demnach halten die Renault-Vorstandsmitglieder die Partnerschaft mit dem japanischen OEM für überlebenswichtig. Eine zu starke Einflussnahme des französischen Staates könnte sich dabei als destabilisierender Faktor erweisen. Auch Nissan selbst hat schon deswegen Bedenken geäußert. Hintergrund: Frankreich hält 19,7 Prozent der Anteile am Autobauer und hat Stimmrecht. Allianz-Partner Nissan hingegen besitzt nur 15 Prozent – allerdings ohne Stimmrecht. Dabei ist der Japan-OEM derzeit der Goldesel der Partnerschaft. So stellte Nissan erst vor kurzem Renault einen Check über 524 Millionen Euro aus, gedeckt mit den Einnahmen aus dem zweiten Quartal dieses Jahres.

Laut Informationen von IHS plant die französische Regierung im Hintergrund eine vollständige Konsolidierung der beiden Autobauer. Gleichzeitig wolle Renault selbst Anteile am Japan-OEM abgeben, während Nissan selbst Stimmrecht beim Allianz-Partner bekommen soll. Andere Gerüchte wiederum besagen, dass die beiden Autobauer selbst eine Komplett-Konsolidierung planen, allerdings zu deren eigenen Bedingungen – ohne den französischen Staat.

Gabriel Pankow

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