
Die Motorenproduktion im Mercedes-Benz-Werk Untertürkheim läuft sukzessive hoch. (Bild: Daimler)
Zunächst sind am 20. April sukzessiv die Motoren- und Komponenten-Werke Untertürkheim, Hamburg und Berlin gestartet, gefolgt von den Mercedes-Benz Pkw-Werken Bremen und Sindelfingen. Am 4. Mai wird das Mercedes-Benz Werk Rastatt schrittweise wieder anlaufen. Auch die Werke Kölleda und Arnstadt (MDC Power und MDC Technology) sowie ausgewählte internationale Mercedes-Benz Pkw-Werke fahren Schritt für Schritt wieder an. Dazu gehören etwa die Werke in Sebes/Cugir (Rumänien), Kecskemét (Ungarn) und Tuscaloosa (USA). Der Hochlauf der Produktion werde flexibel gestaltet, um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können, teilt der OEM mit. Daimler hatte vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie entschieden, den Großteil seiner Produktionsowie sowie die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen in Europa für zunächst zwei Wochen (23. März bis einschließlich 5. April 2020) zu unterbrechen. Danach folgte ab dem 6. April Kurzarbeit in Deutschland. Die Situation innerhalb des Unternehmens bleibe sehr unterschiedlich, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. In einzelnen Bereichen werde die Kurzarbeit fortgesetzt.
In Untertürkheim werden Motoren und Komponenten gefertigt, die für die Produktion von Mercedes-Benz Fahrzeugen in China sowie die sukzessive anlaufenden Mercedes-Benz Aufbauwerke benötigt werden. Analog hat auch das Werk Berlin seine Produktion, unter anderem der Motorsteuerung Camtronic, gestartet. In Hamburg produziert Mercedes-Benz Achsen und Achskomponenten für die weltweite Fahrzeugproduktion. Die Batteriefabriken in Kamenz liefen im 2-Schichtbetrieb mit vollständig entkoppelten Schichten und unter Einhaltung umfassender Schutzmaßnahmen weiter. Im Werk Bremen steigere man nach und nach die Produktionskapazitäten. Dort entsteht der SUV GLC, gleichzeitig fahre man die Produktion des EQC auf derselben Linie hoch. In Sindelfingen entstehen E- und S-Klasse sowie deren elektrifizierte Varianten.
Zum Schutz der Mitarbeiter hat das Unternehmen Vorkehrungen zum Infektionsschutz getroffen und ein umfassendes Maßnahmenpaket mit dem Betriebsrat vereinbart, das in den Werken eingeführt wurde. Dazu gehören Hygiene- und Reinigungsstandards, sowie Regelungen zum Mindestabstand von 1,5 Metern und der Einsatz von Mund-Nasen-Masken in der Produktion. Für die internationalen Standorte gelten jeweils länderspezifische Regelungen. "Die Flexibilität unserer Werke ist eines unserer strategischen Fokusthemen in der Produktion und hilft uns auch jetzt beim Wiederanlauf", erklärt Jörg Burzer, Mitglied des Vorstandes der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain Management.
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