“Wir liegen damit klar auf Kurs, im Gesamtjahr 2015 eine weitere Bestmarke erzielen”, sagt Dietmar Voggenreiter, Vertriebschef der Ingolstädter. Neben den Vereinigten Staaten verzeichneten insbesondere Frankreich (+11,0%) und Italien (+11,9%) starke Wachstumsraten. Die gefälschten Diesel-Abgastests dämpften die Nachfrage nicht: “Wir sehen nach wie vor keine Auswirkungen”, sagte ein Audi-Sprecher.
Auf dem Heimatmarkt Deutschland stagnieren hingegen die Verkaufszahlen. So schaffte Audi hierzulande im Oktober lediglich ein mageres Plus von 0,4 Prozent. Immerhin noch besser als die Situation in China. In der Volksrepublik – mit Abstand wichtigster Einzelmarkt der Marke – ging der Absatz um 2,8 Prozent zurück. Voggenreiter erklärte das langsamere Wachstumauch mit dem “unmittelbar bevorstehenden Modellwechsel bei unserem Bestseller, dem A4.”
Neuer A4 als Hoffnungsträger
Neuen Schwung erhoffen sich die Audianer nun vom neuen A4. Der startet noch in dieser Woche als Limousine und Avant in den ersten europäischen Ländern. 2016 wird er auch in den Übersee-Märkten bei den Händlern stehen. So erwartet der Premiumhersteller “für das globale Premium-Mittelklassesegment weitere deutliche Zuwächse.”
Seit Januar hat die VW-Tochter 1,50 Millionen Autos verkauft, das entspricht einem Zuwachs von 3,6 Prozent. BMW setzte in den ersten zehn Monaten 1,84 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW und Mini ab und wuchs doppelt so schnell wie Audi. Der Stuttgarter Konkurrent Mercedes verkaufte seit Januar 1,53 Millionen Autos mit dem Stern und wuchs sogar doppelt so schnell wie BMW. Auch im Oktober verkauften die beiden Hauptkonkurrenten mehr Autos und legten stärker zu.
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Gabriel Pankow