Die Zahl der Unternehmen, die damit rechnen, gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen ist im verarbeitenden Gewerbe höher als in anderen Bereichen. Bei Finanzdienstleistern und in der öffentlichen Verwaltung rechnen weniger als 50 Prozent der Befragten mit positiven Auswirkungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Potenzialanalyse Resilienz von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
„Resilienz ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Denn je widerstandsfähiger eine Organisation ist, desto leichter kann sie sich anpassen und verändern“, sagt Kris Steinberg, Head of Strategy Consulting bei Sopra Steria Next.
Neun von zehn Unternehmen (88 Prozent) aus der verarbeitenden Industrie stufen sich bei plötzlichen Veränderungen als reaktionsschnell ein. „In Kombination mit der ebenfalls stark ausgeprägten Fähigkeit, Bedrohungen zu antizipieren (81 Prozent), entsteht dann das Selbstvertrauen, in jeder Krise auch immer die Chancen zu sehen“, erläutert Steinberg.
Um ein hohes Maß an Resilienz zu erreichen, setzten die Unternehmen verschiedene Instrumente ein. 73 Prozent nutzen transparente und digitale Prozesse sowie Geschäftsmodelle. 65 Prozent investieren in die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter. Ebenso viele öffnen sich kulturell und verteilen Entscheidungen auf mehrere Schultern. Zudem überdenkt rund jedes zweite Industrieunternehmen (56 Prozent) die Abteilungsstrukturen und überbrückt Denksilos.