Volkswagen Neustart Produktion

VW hatte unter anderem wegen unterbrochener Lieferketten den Betrieb einstellen müssen. Seit vergangener Woche läuft die Produktion langsam wieder hoch. (Bild: Volkswagen)

Man erwarte ein "im Vorjahresvergleich gravierend rückläufiges" operatives Ergebnis, das aber noch im positiven Bereich landen werde, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz dürfte "voraussichtlich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen", hieß es. Der größte Autokonzern der Welt gab zudem die detaillierten Zahlen zum ersten Quartal bekannt. Demnach sank der Gewinn vor Steuern im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2019 von 4,1 Milliarden auf noch 0,7 Milliarden Euro.

Vorläufige Daten zum Jahresbeginn hatte Volkswagen bereits Mitte April genannt. Diese wurden nun bestätigt: Der Umsatz sank zwischen Januar und März von 60,0 auf 55,1 Milliarden Euro, die Auslieferungen aller Marken gingen um fast ein Viertel (23 Prozent) auf rund zwei Millionen Fahrzeuge zurück. Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen sackte von 4,8 auf 0,9 Milliarden Euro ab.

VW hatte wie viele andere Hersteller den Betrieb in Werken und Autohäusern wegen Ansteckungsrisiken und fehlenden Nachschubs durch unterbrochene Lieferketten einstellen müssen. Seit der vergangenen Woche läuft auch in Deutschland die Produktion wieder langsam an, jedoch zunächst mit geringerer Kapazität.

Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise nagen auch spürbar am Gewinn von Porsche. Das Ergebnis aus dem operativen Geschäft der Porsche AG ging im ersten Quartal um mehr als ein Drittel auf 572 Millionen Euro zurück. Porsche hatte zuletzt viel Geld in Zukunftsthemen wie Elektromobilität und Digitalisierung und vor allem in den Anlauf seines ersten reinen Elektro-Fahrzeugs Taycan gesteckt. Nun bremst Corona den Absatz, wenn auch nicht so stark wie bei anderen Herstellern. Rund 56.000 Autos konnte Porsche von Januar bis Ende März weltweit verkaufen, 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

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dpa