Volkswagen Diesel

Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas pocht zwar auf eine Gleichbehandlung aller VW-Kunden, Volkswagen plant aber keine Gutschein-Aktionen nach US-Vorbild. (Bild: Volkswagen)

Es solle stattdessen ein individuelles Maßnahmenpaket geben, sagte ein VW-Sprecher am Donnerstag (19.11.) in Wolfsburg. Dazu zählten etwa ein Leihwagen oder Abhol- und Bringdienste während des Werkstattaufenthalts. Es gebe aber noch keine Entscheidung darüber.

VW-Markenchef Herbert Diess hatte der dpa vor einer Woche gesagt: “Wir werden allen Kunden speziell zugeschnittene Lösungen anbieten, in die wir unseren Handel intensiv einbeziehen.” VW muss in Deutschland im Abgas-Skandal 2,4 Millionen Wagen in die Werkstätten rufen. Der Rückruf soll Anfang 2016 beginnen. Es geht um verschiedene Motoren- und Fahrzeugmodelle. Das KBA muss den vorgeschlagenen technischen Lösungen zustimmen.

In den USA haben bisher 120.000 VW-Kunden, deren Dieselfahrzeuge von der Affäre um gefälschte Abgaswerte betroffen sind, Gutscheine im Wert von bis zu 1000 US-Dollar erhalten. Darunter sind eine Kreditkarte im Wert von 500 Dollar und ein 500-Dollar-Gutschein für Reparaturen in einer VW-Werkstatt sowie drei Jahre gratis Pannenhilfe. Die Annahme des Gutscheins bedeutet laut VW keinen Verzicht auf Klagerecht.

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dpa