Damit hätten auf dem Heimatkontinent mittlerweile mehr als 3,7 Millionen Diesel grünes Licht für die Nachbesserungen. Das sagte VW-Konzernchef Matthias Müller am Mittwoch (22. Juni) bei der Hauptversammlung des Unternehmens.
Wie zuvor geht es dabei zunächst nur um die 2,0 Liter großen Varianten des Skandalmotors EA189. Die kleineren Maschinen mit 1,2 und 1,6 Litern Hubraum sollen später im Jahr an die Reihe kommen.
Der Autobauer nähert sich bei dem Rückruf zusehends der Marke der 50 Prozent, denn in Europa sind insgesamt etwa 8,5 Millionen Wagen betroffen. Die Halter der Wagen mit Freigabe werden in den nächsten Tagen angeschrieben und können in die VW-Vertragswerkstätten fahren.
Für Deutschland, wo rund 2,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge für die Nachbesserungen zum Rückruf müssen, gilt die Faustformel, dass etwa ein Drittel der bisherigen europaweiten Freigaben auf den Heimatmarkt entfällt. Damit sind hierzulande inzwischen rund 1,2 Millionen Wagen erfasst. VW will den Rückruf bis Ende des Jahres abgearbeitet haben.
Es handelt sich in Europa um den bisher größten Rückruf in der Auto-Geschichte. VW hat dafür Milliardensummen zurückgestellt.