"Wir arbeiten an einer Lösung zur Vernetzung, die nicht nur bei MAN zum Einsatz kommen soll, sondern bei allen Nutzfahrzeugen im VW-Konzern", sagte Andreas Renschler, Chef der VW-Nutzfahrzeugsparte. "Dafür brauchen wir keine anderen Hersteller als Partner, und in Gesprächen dazu stehen wir auch nicht", fügte der frühere Daimler-Manager hinzu. Der VW-Konzern will mit seiner Telematik-Plattform die Lkw der Marken MAN, Scania und VW-Nutzfahrzeuge einheitlich digital verbinden.
Daimler hingegen will nach eigener Ankündigung seine Telematik-Plattform FleetBoard auch für andere Marken öffnen, um sie womöglich als Standard etablieren zu können. Insgesamt will das Stuttgarter Unternehmen bis 2020 rund eine halbe Milliarde Euro in die Lkw-Digitalisierung investieren.
Renschler kündigte Investitionen in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe in den nächsten fünf Jahren für digitale Innovationen an. Joachim Drees, Chef von MAN Truck & Bus, hat dazu die Einheit "Telematics & Digital -Solutions" gegründet. Bei Scania wird in der "Unit X" an neuen vernetzten Lösungen gearbeitet. Insgesamt entwickeln rund 300 Experten markenübergreifend digitale Innovationen für die Nutzfahrzeuge des VW-Konzerns.