VW 1.6 TDI EA189

Bei den 1.6-Liter-TDI Motoren sind Hardwaremaßnahmen erforderlich. (Bild: Volkswagen)

Auch in diesem Fall wird der Autobauer voraussichtlich ein Software-Update aufspielen. Beim 1,6-Liter EA 189-Motor wird direkt vor dem Luftmassenmesser ein sogenannter Strömungstransformator befestigt. Das ist ein Gitternetz, das den verwirbelten Luftstrom vor dem Luftmassenmesser beruhigt und so die Messgenauigkeit des Luftmassenmessers verbessert. Der Luftmassenmesser ermittelt die aktuell durchgesetzte Luftmasse; ein für das Motormanagement sehr wichtiger Parameter für einen optimalen Verbrennungsvorgang. Zudem wird an diesem Motor noch ein Software-Update durchgeführt. Die reine Umsetzung der technischen Maßnahmen wird voraussichtlich weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen. Die 2,0-Liter-Aggregate kommen ausschließlich mit einem Software-Update aus. Die reine Arbeitszeit für diese Maßnahme wird rund eine halbe Stunde betragen. Nach dem Werkstattbesuch sollen die Fahrzeuge die Emissionsvorgaben einhalten und dabei auch nicht an Motorleistung verlieren.

Auf Grundlage dieser, vom KBA akzeptierten, technischen Maßnahmen werden für die betroffenen EU28-Märkte aktuell die notwendigen Servicekonzepte erarbeitet. Ziel sei es, ab Januar 2016 die ersten Fahrzeuge im Rahmen eines Rückrufes auf den erforderlichen technischen Stand zu bringen. Nach aktueller Einschätzung werden sich sämtliche Maßnahmen im Zuge des Rückrufes für alle Motorvarianten über das Kalenderjahr 2016 erstrecken. In Anlehnung an die Vorgehensweise der Marke Volkswagen planen die weiteren Marken des Konzerns – Audi, Seat, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge – für ihre betroffenen Fahrzeuge ebenfalls entsprechende Maßnahmen.

vw-nennt-technische-details-fuer-rueckrufaktion_149143_2.jpg Alle Artikel zur VW-Dieselaffäre

gp

Sie möchten gerne weiterlesen?