Das teilte der Autobauer in Wolfsburg mit. Noch fehle aber der “schriftliche finale Bescheid” des Amts. Das KBA hatte am Montag bestätigt, dass VW alle technischen Lösungen für die Umrüstungen der drei betroffenen Motorentypen fristgerecht vorgestellt habe. Unklar war allerdings zunächst noch, wie die Lösung für den kleinen 1,2-Liter-Dieselmotor aussieht.
In Deutschland müssen insgesamt etwa 2,4 Millionen VW-Fahrzeuge im Zuge der Abgasaffäre in die Werkstatt. Bei den Zwei-Liter-Motoren vom Typ EA 189 reicht laut VW eine Aktualisierung der Software aus. Die Umrüstung der 1,6-Liter-Motoren ist demnach etwas komplexer: Neben einem Software-Update müssen die Mechaniker dort auch in die Hardware eingreifen. Laut VW reicht es allerdings, ein kleines Gitternetz – einen sogenannten Strömungstransformator – an den Motorblock anzubringen.
Die Lösung für die kleinsten betroffenen Motoren mit 1,2 Liter Hubraum legte VW als letztes vor. Der Konzern bestätigte am Dienstag, dass auch hier – wie vermutet – ein Software-Update ausreicht.
VW hatte im September zugegeben, dass in etwa elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Software eingesetzt wurde, die den Ausstoß von Stickoxiden im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Anfang November gestanden die Wolfsburger zudem ein, dass bei vermutlich rund 800.000 Autos der tatsächliche Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 höher ist als angegeben. Die vorgestellten Maßnahmen beziehen sich ausschließlich auf die Manipulationssoftware und gelten für Fahrzeuge auf dem europäischen Markt.
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gp / Quelle: Dow Jones Newswires