"Es führt ja kein Weg daran vorbei, dass die Werke in den nächsten Jahren viel produktiver werden müssen, weil wir derzeit zu wenig Geld verdienen mit unseren Autos", sagte VW-Vorstand Herbert Diess der Süddeutschen Zeitung. "Da besteht dringender Nachholbedarf. Das zu vermitteln ist nicht einfach", fügte er an.
Diess, der für die Kernmarke VW zuständig ist, wurde zuletzt von den Arbeitnehmervertretern und Betriebsratschef Bernd Osterloh wegen seines Sparkurses hart kritisiert. "Ich verstehe, dass die Emotionen manchmal hochkommen und versuche, das zu trennen und niemanden zu verletzen", sagte er dazu. Außerdem sei ihm bei seinem Wechsel von BMW zu VW bewusst gewesen, "dass bei VW eine andere Unternehmenskultur herrscht und auch andere Machtverhältnisse vorliegen". Er räumte ein, dass sein Start "holprig" war. Diess kam kurz vor dem Bekanntwerden des Dieselskandals zu VW.