
Die Walter AG will Produktionskapazitäten in Deutschland reduzieren. Im Bild der Produktions- und Reconditioning-Standort Frankfurt. (Bild: Walter AG)
Wie das Unternehmen mitteilt, will man mit der Maßnahme die Produktionskapazitäten in Deutschland konsolidieren, um den geänderten Marktanforderungen gerecht zu werden. Dieses Vorhaben falle nicht leicht, vor allem im Hinblick auf die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so der Walter-Vorstand Richard Harris. „Wir sehen eine abflachende Marktentwicklung und müssen jetzt Maßnahmen ergreifen, wenn wir unsere wettbewerbsfähige Marktposition und Profitabilität behaupten wollen. Eine volle Aufrechterhaltung unserer derzeitigen Produktionskapazitäten in Deutschland wird bald nicht mehr wirtschaftlich sein.“
Weiter meldet das Unternehmen, zugleich die Internationalisierung weiter voranzutreiben. „Die größten Wachstumspotenziale für unsere Zielbranchen liegen in den nächsten Jahren im Wirtschaftsraum Asien-Pazifik sowie den USA“, sagte Harris. „Mit dem Ausbau unserer internationalen Präsenz und unserer erfolgreichen Positionierung als Entwicklungspartner für unsere Kunden sind wir in diesen Märkten sehr gut aufgestellt.“
In den letzten Jahren habe sich der Schwerpunkt des bereits sehr globalen Geschäfts von Walter noch einmal deutlich weiter in Richtung der internationalen Märkte verlagert, teilt das Unternehmen mit. „Weil die Nähe zum Kunden weltweit immer wichtiger wird, wächst in unserem Heimatmarkt das Missverhältnis zwischen unseren Produktionskapazitäten und unserem hier erzielten Umsatz. Dem müssen wir uns stellen“, so Harris. Am Frankfurter Produktionsstandort beschäftigt Walter rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von der geplanten Schließung betroffen wären. „Uns sind die Auswirkungen auf die betroffenen Kolleginnen und Kollegen bewusst, und wir werden versuchen, die damit verbundenen Belastungen so gering wie möglich zu halten”, so Harris weiter. „Dieses Thema wird bei den Verhandlungen mit dem Betriebsrat eine wichtige Rolle spielen.“
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