Entsprechende Informationen der Ingolstädter Tageszeitung “Donaukurier” bestätigte ein Audi-Sprecher. Winterkorn war wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei dem Wolfsburger Konzern am 23. September vom Posten des VW-Vorstandsvorsitzenden zurückgetreten. Seine Position übernahm der damalige Porsche-Chef Matthias Müller. Ende Oktober gab Winterkorn zudem den Chefposten bei der Porsche-Holding auf.
Der Konzern kämpft mit einem weit reichenden Skandal wegen des Einsatzes einer Software zur Manipulation von Emissionen bei Abgastests. VW hatte eingeräumt, beim Dieselmotor des Typs EA189 eine Manipulationssoftware eingesetzt zu haben, nachdem Mitte September Manipulationsvorwürfe in den USA bekannt geworden waren. Zudem hat VW falsche Angaben beim CO2-Ausstoß und damit auch beim Spritverbrauch gemacht. Der Konzern hatte vergangene Woche zugegeben, bei etwa 800.000 Fahrzeugen einen zu geringen Kohlendioxidausstoß angegeben zu haben.
Der Abgasskandal hat VW bereits einen Milliardenverlust beschert. Wegen seiner Milliardenrückstellung für den bevorstehenden Massenrückruf war der Autokonzern zwischen Juli und September tief in die Verlustzone geraten. Vor Steuern und Zinsen fuhr der Autokonzern einen Verlust von 3,48 Milliarden Euro ein, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein operativer Gewinn von 3,23 Milliarden Euro zu Buche gestanden hatte.
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gp / Quellen: Dow Jones Newswires, dpa-AFX