
Volkswagen am Stammsitz Wolfsburg: Die zwei Aufsichtsratsposten, die das Ehepaar Piëch verlassen hat, waren nur kurz vakant. (Bild: Volkswagen)
Damit erfüllt die Seite der Kapitaleigner im VW-Aufsichtsrat die ab 2016 geltende Zielvorgabe von 30 Prozent Frauenanteil schon heute. Annika Falkengren ist die dritte Frau auf der insgesamt zehnköpfigen Kapitalseite. Auf Seiten der Arbeitnehmer sitzt bisher erst eine Frau: Babette Fröhlich von der Gewerkschaft IG BCE.
Ernannt mit sofortiger Wirkung
Die beiden Frauen rücken mit sofortiger Wirkung nach für das am Samstag zurückgetretene Ehepaar Ferdinand und Ursula Piëch.
Louise Kiesling ist 57 Jahre alt. Sie hat den Angaben zufolge nach Studienabschlüssen in Modedesign (Universität für Angewandte Kunst, Wien) und Automobildesign (Royal College of Art, London) als Designerin in Deutschland, Österreich und Großbritannien gearbeitet. Sie ist Gesellschafterin und Geschäftsführerin mehrerer Wirtschaftsunternehmen, darunter befindet sich die Textilmanufaktur Backhausen GmbH (Hoheneich, Österreich).
Julia Kuhn-Piëch ist erst 34 Jahre alt, wohnt in Salzburg und ist Immobilienkauffrau. Sie übt bereits eine Aufsichtsratsfunktion bei der VW-Nutzfahrzeugtochter MAN aus. Sie studierte Jura und anschließend an der Technischen Universität Wien Immobilien- und Liegenschaftsmanagement.
Mit den Nachrückerinnen würde die Frauenquote im Kontrollgremium steigen, die Piech-Quote bliebe gleich. Denn:
Kiesling ist die Tochter der 2006 verstorbenen Schwester von Ferdinand Piëch, Louise Daxer-Piëch. Die 34-jährige Kuhn-Piëch die Tochter des jüngsten Bruders von Ferdinand Piëch, Hans Michael Piëch.
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dpa-AFX/ks
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