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Der Brabham BT62 sollte auch mit Straßenzulassung gebaut werden. Nun wurde das Projekt zumindest vorläufig beendet. (Bild: Brabham Automotive)

Die 2018 gegründete Sportwagenschmiede Brabham Automotive hat sich aufgelöst. Mitgründer David Brabham, Abkömmling des Formel-1-Weltmeisters Jack Brabham, sowie der Investor Fusion Capital haben ihre Geschäftsbeziehungen für beendet erklärt. Der Rückzug des Finanziers aus dem australischen Gemeinschaftsprojekt dürfte einer Fortführung der Fahrzeugproduktion den Todesstoß versetzt haben.

Offizieller Startschuss für Brabham Automotive war die Präsentation des über 700 PS starken und weniger als eine Tonne wiegenden Rennfahrzeugs BT62, von dem 70 Exemplare zum Stückpreis von rund 1,2 Millionen Euro entstehen sollten. 2019 wurde außerdem eine rund 1,3 Millionen Euro teure Version mit Straßenzulassung angekündigt. Offizielle Angaben zur Zahl der tatsächlich produzierten BT62 gibt es keine. Laut US-Magazin Jalopnik sollen weniger als 10 Exemplare entstanden sein.

Ob der BT62 in einer anderen Konstellation von Partnern und Investoren noch eine zweite Chance bekommt, bleibt abzuwarten. Mat Fitch, Vorsitzender von Fusion Capital, sieht in neuen Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugantriebe Chancen, sich gegen große Autohersteller behaupten zu können. Was das Unternehmen in den sechs Jahren geschaffen habe, so Fitch, böte eine perfekte Plattform für die Zukunft. Diese Aussage legt die Vermutung nah, dass es vielleicht irgendwann einen Elektrosportwagen mit BT62-Genen geben könnte.

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