Tesla plant einen Ausbau seiner Produktion in Grünheide

Tesla plant, die vorhandenen Produktionskapazitäten in Grünheide zu erweitern. (Bild: Adobe Stock / KarachoBerlin)

In der Brandenburger Gemeinde unweit von Berlin steht die Autofabrik. Tesla will auf einer Fläche neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita errichten. Für die Erweiterung soll Wald gerodet werden. Es gibt Proteste gegen die Pläne.

Der Bebauungsplan (B-Plan) ist noch nicht beschlossen. "Wir sehen einen erheblichen Vorteil für die Region, wenn dem B-Plan für die Erweiterung zugestimmt würde", teilte Tesla der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit spielt das Unternehmen unter anderem auf eine mögliche Entlastung des Güterverkehrs an, wenn ein Werksbahnhof gebaut würde.

Gegen die geplante Erweiterung regt sich Protest. Der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg - die Bürgerinitiative gegen Tesla - kritisiert zum Beispiel die Pläne zur Rodung von Wald. Dadurch entstehe weniger Frischluft. Die Be- und Entladung auf zusätzlichen Logistikflächen erhöhen aus Sicht des Vereins das Risiko des Austritts von Gefahrstoffen.

Die Gemeindevertretung Grünheide hatte vor rund einem Jahr mit Mehrheit für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans gestimmt. Sie muss noch über den Plan entscheiden. Grünheide will seine Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr über die Erweiterungspläne befragen. Die Road Show macht zunächst außerdem in vier weiteren Ortsteilen Station.

Tesla nimmt unabhängig davon den Ausbau der Fabrik auf dem bestehenden Gelände in den Blick. Der Autobauer will die Produktion in Grünheide von geplanten 500 000 Autos im Jahr mit dem Ausbau auf eine Million im Jahr verdoppeln. Derzeit stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 250 000 Fahrzeuge jährlich her. Tesla hofft, dass das Landesumweltamt bis Ende März den ersten Teilantrag des Ausbaus genehmigt - darin ist eine Betrachtung der Umweltauswirkungen des weiteren Ausbaus enthalten.

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dpa