Beim Punktschweißen könne er einerseits als Positioniervorrichtung für schwere Werkstücke dienen und anschließend per Einwechseln der Schweißzange weiter punkten. Die steifen Achsen, die geringen Eigenschwingungen und die hohen Geschwindigkeiten prädestinieren ihn nach Angaben von ABB als Positionierroboter in Bearbeitungsanlagen. Seien Werkstücke oder Gebinde mit hohen Gewichten zu palettieren, überzeugen die Handhabungskapazitäten in den unterschiedlichen Positionen. Selbst bei den für Roboter eher exotischen Applikationen wie dem Stapeln oder Umsetzen von schweren Baustoffen und -steinen bewähre sich der IRB 8700.
„Unsere Entwicklungsziele – große Reichweite, hohe Handhabungskapazität, nachhaltige Performance bei gleichzeitig bester Wirtschaftlichkeit für den Anwender – haben wir mit dem IRB 8700 realisiert“, sagt Ola Svanström, ABB-Produktmanager für Schwerlastroboter. ABB stellt zwei Ausführungen vor: entweder mit 3,50 Meter Reichweite und 800 Kilogramm Handhabungskapazität (bis zu 1.000 kg bei geneigtem Handgelenk; 630 kg in der Ausführung LeanID) oder mit 4,20 m und 550 kg (620 kg bei geneigtem Handgelenk; 475 kg in der Ausführung LeanID). Beide verfügen über ein Massenträgheitsmoment von 725 kgm². Die standardmäßige Foundry-2-Schutzausführung trägt laut ABB auch bei widrigen Einsatzbedingungen zur sehr hohen Maschinenverfügbarkeit im Dauerbetrieb bei. Jeweils ein Hochleistungsmotor und -getriebe je Achse, Gegengewichte und mechanische Federn statt störanfälligen Gasdruckfedern sorgen für wartungsarmen Betrieb und die geringsten Betriebskosten in dieser Roboterklasse, so die Automatiserungsexerten.
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fu