Helmut Stettner, Audi

Helmut Stettner übernimmt künftig die Leitung der neuen Audi-Fabrik in Changchun. (Bild: Audi)

Der neue Standort soll vollelektrische Modelle auf Basis der Premium Platform Electric (PPE) fertigen und dabei vollständig vernetzt und CO2-neutral arbeiten, heißt es beim Hersteller. Abschließen möchte Audi den Bau des 150 Hektar großen Werks Ende 2024. Für die Vernetzung der Prozesse will der Hersteller eine komplett neue IT-Architektur aufbauen, die Klimaneutralität der abwasserfreien Anlage soll durch die im standortübergreifenden Programm „Mission Zero“ definierten Leitlinien sichergestellt werden. Neben Presswerk, Karosseriebau, Montage und Lackiererei soll der Standort in Changchun auch über eine eigene Batteriemontage verfügen.

Das neue Werk soll der erste Produktionsstandort in China werden, an dem ausschließlich vollelektrische Audi-Modelle vom Band laufen. Gebaut werden zunächst drei Modelle auf Basis der gemeinsam mit Porsche entwickelten PPE-Plattform. Den Anfang machen laut Audi ein elektrisch angetriebenes SUV sowie eine E-Limousine. Audi FAW NEV ist das erste Kooperationsunternehmen mit Mehrheitsbeteiligung von Audi. CEO des Joint Ventures ist Helmut Stettner, der auch die Leitung der neuen Fabrik in Changchun übernimmt.

Nicht nur in China setzt Audi auf Elektrofahrzeuge: Bis 2025 möchte der Hersteller mehr als 20 vollelektrische Fahrzeugmodelle im Angebot haben und bereits ab 2028 in Ingolstadt nur noch entsprechende Modelle bauen. Mit einer Gesamtsumme von rund 37 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026 will Audi die Vorleistungen insbesondere für künftige Fahrzeugprojekte deutlich erhöhen. Allein für Elektrifizierung und Hybridisierung sieht der Hersteller rund 18 Milliarden Euro vor.

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